🌿 Biegen & Binden – so bereiten wir unsere Reben auf den Frühling vor

🌿 Biegen & Binden – so bereiten wir unsere Reben auf den Frühling vor

🌿 Biegen & Binden – so bereiten wir unsere Reben auf den Frühling vor

Belibinder und Weinbergsschere begleiten uns aktuell täglich bei der Arbeit im Weinberg. ✂️
Nachdem wir beim Rebschnitt die Fruchtruten ausgewählt und angeschnitten haben, folgt jetzt der nächste Schritt: das Biegen und Binden.

Dabei biegen wir die Fruchtruten vorsichtig über den sogenannten Biegedraht und fixieren sie mit einem Belibinder, einem speziellen Rebenbindegerät. Es befestigt die Rute mit einem dünnen Draht am Drahtrahmen der Anlage – so wird die Rebe stabil und bleibt in Form. 💪

Warum wir das machen?
Das Binden sorgt für Halt und Ordnung: Die Triebe können durch Wind oder Maschinen nicht mehr abgebrochen werden, und die Knospen – im Winzerjargon „Augen“ genannt – sind gleichmäßig entlang des Drahtes verteilt.
Aus diesen Augen wachsen später die grünen Triebe, die unsere Laubwand bilden. Je gleichmäßiger sie verteilt sind, desto besser kann sich die Rebe entwickeln. 🌱✨

Mit der Weinbergsschere schneiden wir anschließend den überstehenden Teil der Fruchtrute ab – und fertig ist die perfekt gebundene Rebe!

Ein kleiner Tipp aus der Praxis:
Beim Binden gilt „Biegen, nicht brechen“ 😉. Das Holz darf ruhig leicht knacken, aber brechen sollte es nicht. Deshalb gehen wir meist bei feuchtem Wetter oder am frühen Morgen binden – dann ist das Holz geschmeidiger.

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